BVV-Wahlprogramm und Bezirksliste beschlossen!

Bild einiger Grüner vor der Geschäftsstelle in Neukölln

Geschafft! Wir Grüne in Neukölln haben unser Bezirkswahlprogram verabschiedet. Darin steht, wie wir unseren Bezirk in den kommenden fünf Jahren voran bringen wollen. Diesmal haben wir ähnlich der Landesebene Schlüsselprojekte identifiziert, die wir im Wahlkampf und in den möglichen Gesprächen nach dem 18. September besonders heraus stellen wollen. Meine beiden Herzensprojekte – endlich ein Neuköllner Klimaschutzkonzept und eine verbesserte Fahrradinfrastruktur – sind auch dabei. Das vollständige Programm ist noch in der Endredaktion. Hier aber bereits unsere neun Schlüsselprojekten:

  1. Mietpreisentwicklung in Neukölln durch ein Milieuschutzgebiet bis zum
    Teltowkanal eindämmen!

    Wir wollen die bezirklichen Möglichkeiten gegen rasant steigende Mietpreise nutzen und uns für die Ausweitung von Milieuschutzgebieten stark machen. Der jahrelange Druck auf die SPD und CDU muss trotz erster Erfolge aufrechterhalten werden, um in möglichst vielen betroffenen Gegenden zum Erhalt von bezahlbarem Wohnraum beizutragen.
  2. Wohnungsnot und Obdachlosigkeit durch mehr Spielraum bei der
    Mietkostenübernahme bekämpfen!

    Immer mehr Neuköllner*innen geraten in Wohnungsnot. Wir wollen Menschen aus der Mietschuldenfalle befreien und eine Offensive gegen Zwangsräumungen starten. Dazu müssen die Spielräume bei der Übernahme von Kosten der Unterkunft voll ausgeschöpft und Mietschulden viel häufiger vom Jobcenter übernommen werden.
  3. Durch ein Willkommenszentrum im Bezirksamt einen guten Start in Neukölln
    ermöglichen!

    Dank der Europäischen Freizügigkeit kommen Menschen aus ganz Europa zu uns. Wir wollen durch eine Anlaufstelle die Hürden für die Ankommenden abbauen: Durch mehrsprachige Beratung soll ihnen unkompliziert geholfen werden, etwa bei der Anerkennung von Berufsabschlüssen oder der Vermittlung von Sprachkursen.
  4. Mit einem nachhaltigen Konzept den Klimaschutz in Neukölln intelligent
    vorantreiben!

    Wir wollen ein Klimaschutzkonzept für Neukölln entwickeln. Dadurch schaffen wir die Grundlage für intelligenten und nachhaltigen Klimaschutz und holen Fördergelder des Bundes nach Neukölln. So wollen wir zum Beispiel alle Schulen auf geförderte LED-Lampen umrüsten. Kleine Investitionen führen zu großen Einsparungen und schützen das Klima.
  5. Mit mehr Bäumen, Grünflächen und Bienen wächst Neukölln grün!
    Mit uns gibt es mehr Grün: Wir wollen für jeden gefällten Baum eine Neupflanzung – und zwar in der Nähe des gefällten Baumes. Außerdem wollen wir die Begrünung von Fassaden und Dächern sowie die Bienenhaltung in Neukölln fördern. Denn sie leisten einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und zur Artenvielfalt.
  6. Mit mehr Fahrradstraße in Neukölln ein Gegenmodell zum Autochaos aufzeigen!
    Diese Jahr wurden die ersten Fahrradstraßen in Neukölln beschlossen. Diese sollen zeigen, wie Stadtverkehr jenseits von Staus und Abgasen anders, besser und nachhaltiger funktionieren kann. Diesen Weg wollen wir weitergehen und uns für weitere Fahrradstraßen einsetzen. Durch die Beteiligung der Neuköllner*innen wollen wir die genaue Ausgestaltung planen und umsetzen.
  7. Mit einem Familien-Service-Büro das Ämter-Hopping beenden!
    Es gibt unzählige Angebote, auf die Familien mit Kindern zurückgreifen können: Vom Kindergeld über Kita-Gutscheine bis zu günstigen Freizeitaktivitäten. Der Hürdenlauf von Amt zu Amt verhindert aber leider, dass sie in Anspruch genommen werden. Darum wollen wir ein Familien-Service-Büro einrichten: Viele Fragen, eine Stelle, alle Antworten!
  8. Durch längeres gemeinsames Lernen bessere Bildungschancen für alle schaffen!
    Schwächere Schüler*innen werden in Neukölln viel zu oft einfach aussortiert: Im Probejahr am Gymnasium, in den Umsteiger*innenklassen an Sekundarschulen oder in ethnisch getrennten Klassen. Wir wollen diese Ausgrenzung beenden und durch gemeinsames Lernen Bildungschancen verbessern. Langfristig soll die Gemeinschaftsschule zur Regelschule werden.
  9. Mit Gender Budgeting im Neuköllner Haushalt die Gleichstellung von Frauen
    vorantreiben!
    Leider wird bei der Haushaltsplanung immer noch nicht ausreichend auf die Gleichstellung von Männern und Frauen geachtet, auch in Neukölln. So profitieren beispielsweise noch immer größtenteils Jungen von der aktuellen Sportförderung. Das muss sich ändern. Wir wollen den Haushalt auf Geschlechtergerechtigkeit prüfen und Mitarbeiter*innen im Bezirksamt so schulen, dass das Geld künftig auch da ankommt, wo es Mädchen und Frauen zu Gute kommt.

 

Die Liste wird von der derzeitigen Fraktionsvorsitzenden Gabriele Vonnekold und dem Stadtrat Bernd Szczepanski angeführt. Gefolgt von Samira Ibrahim Tanana, die neu für die Bezirksverordnetenversammlung kandidiert, und dem bisherigen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Jochen Biedermann. Gewählt wurden insgesamt 26 Kandidatinnen und Kandidaten:

Platz 1 Gabriele Vonnekold Platz 14 Christoph Kopp
Platz 2 Bernd Szczepanski Platz 15 Rhea Niggemann
Platz 3 Samira Ibrahim Tanana Platz 16 André Schulze
Platz 4 Jochen Biedermann Platz 17 Christa Emde
Platz 5 Ursula Künning Platz 18 Jan Stiermann
Platz 6 Christian Hoffmann Platz 19 Sibylle Steffan
Platz 7 Sofie Krotter Platz 20 Arne Thiess
Platz 8 Bertil Wewer Platz 21 Meike Berg
Platz 9 Karin Nadrowski Platz 22 Andreas Audretsch
Platz 10 Ali Firat Platz 23 Carola Scheibe-Köster
Platz 11 Annette Heppel Platz 24 Stephan Clemens
Platz 12 Wolfgang Ewert Platz 25 Franciska Fackeldey
Platz 13 Milena Oschmann Platz 26 Georg P. Kössler

Über GYGeorg

Global. Young. Green. Drei Eigenschaften von Georg, der lange u.a. bei den Global Young Greens (GYG) aktiv war und mittlerweile für den Kohleausstieg in Deutschland kämpft.

Veröffentlicht am März 7, 2016 in AGH-Wahlkampf 2016, Berlin, Fahrrad, Grüne, Neukölln, Verkehr, Vision und mit , , , , , , getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.

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